Bananenbier: Diese Sorten bieten bananige Aromen

Neben diversen exotischen Biervariationen, die im Supermarkt des Vertrauens erworben werden können, gibt es auch eine Geschmacksrichtung, die fast wie ein Cocktail anmutet – das Bananenbier.

Wer von der Existenz von Bananenbier hört ist vielleicht   versucht, darin ein neues Szenegetränk zu vermuten. Weit gefehlt, hierbei handelt es sich nicht um ein vorrübergehendes Saisonbier, diese Sorte hat eine lange Tradition. Hier die bekanntesten drei davon.

Biertradition aus Afrika

Ein Beispiel dafür ist das in Ghana hergestellte DjuDju Bier. DjuDju bezeichnet einen alten westafrikanischen Voodoo-Kult, in dessen Zusammenhang anregende Getränke für festliche Zeremonien gebraut wurden. Hier hat dieses Getränk, das in Tontöpfen hergestellt wird, seinen Ursprung und die Rezepte werden von Generation zu Generation weitergegebenen. Für diesen Genuss muss man aber nicht ins ferne Afrika pilgern – einige Versandhandel liefern das Spezialgebräu in ein bis zwei Werktagen, zudem ist es auch in einigen Afrikaläden zu bekommen. Beim Preis müsste man zwar nur einen kleinen Obolus drauflegen, um einen gewöhnlichen Sixpack zu bekommen, aber es ist ja für etwas Besonderes.

Käse, Holzschuh und Bananenbier

Neben den allseits bekannten holländischen Exportschlagern gibt es aus den dortigen Gefilden auch Bananenbier. Die Brauerei Huyghe –  die auch für andere ungewöhnliche Geschmacksrichtungen wie Honig-, Schokoladen-, und Kokosbier bekannt ist, stellt dieses Getränk mit dem Namen Mongozo nach altem afrikanischen Rezept her. Außerdem trägt dieses Bier das Fairtrade-Siegel.

Beer Time

Ja, der Engländer (genauer gesagt die Wells & Young’s Brewing Company) exportiert neben seinem heißgeliebten Tee auch tatsächlich das kenianische Bananenbier mit dem Namen Wells Banana Bread Bier.

Der Alkoholgehalt dieser Sorten liegt im für Bier gängigen Bereich von circa 4% bis 6%. Zu beachten ist jedoch, dass es einen Unterschied gibt zwischen echtem Bananenbier und dem mit Bananensaft aufgefüllten Hefeweizen, das man ziemlich problemlos in diversen gastronomischen Einrichtungen als Biermix bekommen sollte und schnell auch mal daheim zusammengemischt ist. Die Herstellung von richtigem Bananenbier gestaltet sich schon etwas komplexer. Bananenbrei, gemischt mit Wasser, wird durch ein Leintuch gegossen und somit ein Sud gewonnen, der mit Bierhefe vermischt und zwei bis drei Tage zum Gären sich selbst überlassen wird. Wer also mal das deutsche Reinheitsgebot ignorieren möchte, der kann sich mutig an den Selbstversuch wagen.

In diesem Sinne eine angenehme und abwechslungsreiche Verkostung  – Prost!

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