Barkeeper und Bartender sind stets der Mittelpunkt jeder Kneipentour, stellen sie doch den wichtigsten Rohstoff für den Abend. So manch einer träumt da schnell davon, selbst einmal hinter der Theke zu stehen und lässig den Cocktail-Shaker zu schwingen.
Rein theoretisch kann jeder Barkeeper oder Bartender werden, einen vorgeschriebenen Werdegang gibt es hierfür nicht. Wer ein Pilsener gekonnt einschenken und die Zapfanlage richtig bedienen kann, das Ein mal Eins des Cocktail-Mixens beherrscht und ohne Schwierigkeiten Extrawünsche seiner Gäste zu erfüllen vermag, ist für den Job wie geschaffen. Um an eine der begehrten Stellen heranzukommen, ist das Talent enorm wichtig, doch um den Nachweis bestimmter Qualifikationen kommt man oftmals ebenso wenig herum.
Bartender oder Barkeeper: der Chef hinter der Theke
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einem Bartender und einem Barkeeper? Im Grunde genommen haben beide Bezeichnungen in Deutschland stets die selbe Bedeutung gehabt. Doch da im Englischen der Barkeeper nicht nur Derjenige hinter der Theke, sondern in der Regel der Besitzer der Bar ist, setzt sich auch hierzulande immer mehr der Begriff Bartender durch, der dann tatsächlich nur den Mann oder die Frau beschreibt, der oder die hinter der Theke ausschenkt. Dazu gibt es außerdem die Bezeichnungen Barmann und Barfrau, Barmixer oder Barmeister.
Bartender oder Barkeeper werden
Den Ausbildungsberuf Barkeeper oder Bartender gibt es bisher nicht. Es gibt schließlich nicht einmal eine einheitliche, geschützte Berufsbezeichnung. So ist auch der Weg zum Job nicht klar definiert. Mal sind in einer Bar nur Aushilfskräfte tätig, die sich das Wissen mehr oder weniger selbst angeeignet haben und im Laufe der Ausübung ihrer Arbeit dazu lernen; mal sind es ausgebildete Gastronomen, die lange Zeit in dieser Branche gelernt und gearbeitet haben.
Wer nicht auf eine Gelegenheit hoffen möchte, ohne oder nur mit geringen Vorkenntnissen und just for Fun den Weg in den Job zu finden, sondern ernsthaft einer Karriere in diesem Feld interessiert ist, der ist mit einer Lehre zum Restaurant- oder Hotelfachmann gut beraten. Hier schließt sich dann eine Weiterbildung in Form spezieller Lehrgänge an, die sich nur mit dem Arbeiten hinter der Theke, dem Mixen von Getränken oder dem richtigen Bier zapfen beschäftigen. Wer solche Qualifikationen als IHK-geprüfter Barmixer vorweisen kann, hat die besten Chancen, langfristig als Barkeeper oder Bartender zu arbeiten.
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