Wer den Schaden hat, …
Manchmal fällt der Spott allerdings aus. Stattdessen pinkelt einem das Schicksal gleich nochmal ans Bein. Nachdem es einem gerade ein Brett über den Schädel gezogen hat.
Neuseeland. Der Siebte, Neunte, Zweitausendzehn. Vor kaum einer halben Woche erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,1 die südliche Insel des Landes.
Besonders betroffen: Die zweitgrößte Stadt Neuseelands. Christchurch.
In Christchurch: Ein Lagerhaus einer der größten Brauereien des Landes. Die allein versorgt die komplette Südinsel nahezu im Alleingang mit Becks, Guinness und Co. Inhalt ihrer Lagerhalle: Bier, Wein und Spirituosen. Der Zustand: Totalverlust.
Oh, the humanity!
Wer Lion Nathan ist und wie sie ihr Bier bewerben.
Lion Nathan, besagte Großbrauerei, hat eigenen Berichten zufolge eine Notversorgung über ein Lager in Auckland eingerichtet. Dennoch kann es mehrere Wochen dauern, bis eine sichere und verlässliche Bierversorgung wiederhergestellt wurde.
Die Bürgerinnen und Bürger der Insel können somit in absehbarer Zeit wieder aufatmen.
Jedoch gibt es auch Glück im Unglück. Der Totalverlust betrifft „lediglich“ die Lagerhalle mit ihren unzähligen Hektolitern güldenen Gerstensaftes. Das Brauereigebäude selbst, erhaben und majestätisch im Herzen der Stadt, hat die Biertragödie nahezu unbeschadet überstanden.
Da haben’se ja nochmal Glück gehabt, die Neuseeländer.
Naja, immerhin nur die Lagerhalle. Trotzdem wünscht man in so einem Fall doch eine gute Versicherung.