Der Deutsche Brauer-Verband hat am 8. November eine Erhöhung des Bierpreises um rund 40% innerhalb der nächsten fünf Jahre angekündigt. Zu diesem Schritt sehen die Brauereien sich aufgrund gestiegener Rohstoff- und Energiekosten gezwungen.
Weitere Rationalisierungsmaßnahmen seien, so erklärte Richard Weber, Präsident des DBB, den Beschäftigten nicht mehr zuzumuten; man sehe keine andere Möglichkeit, als die „Kosten an den Verbraucher weiterzugeben“.
Die Bierbrauer haben ohnehin seit Jahren mit einem sinkenden Absatz zu kämpfen, jetzt befürchten sie einen dramatischen Einschnitt – der durchschnittliche Preis für einen Kasten werde die 15-Euro-Marke demnächst überschreiten. Das Geschäft mit den populären Biermischgetränken könne den voraussichtlichen Verlust bei weitem nicht auffangen.
Inwiefern sich solche Befürchtungen bewahrheiten werden, bleibt abzuwarten. Immerhin ist der Bierpreis in Ländern wie Irland und Großbritannien schon seit Jahren deutlich über deutschem Niveau – den Biertrinkern scheint das nichts auszumachen.