„Es wird bei uns Deutschen mit wenig so viel Zeit totgeschlagen, wie mit Bier trinken.“, wusste schon Otto von Bismarck in seiner Rede im Reichstag vom 28. März 1881. Und recht hatte der Mann! Kluge Geister sind eben zeitlos.
Etwas weniger elegant drückte sich Georg Wilhelm Friedrich Hegel in seiner Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften II aus: „Bier treibt auf Urin.“
Bißchen platt, aber wahr.
Tiefere Einsichten in die Natur des Bieres hatte auch Wilhelm Busch. „Die erste Pflicht der Musensöhne // Ist, daß man sich ans Bier gewöhne.“
Lebensweisheit in der flapsigen Leichtigkeit des Bieres. Fürwahr einem der einflussreichsten Dichter und Satiriker Deutschlands des 18ten Jahrhunderts würdig.
Es braucht aber nicht zwingend Dichter, Philosophen und große Staatsmänner um die tiefere Weisheit des Gerstensaftes zu erkennen. Die wiederholen ohnehin oftmals nur, was der Volksmund schon seit langem weiß: „Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!“
Wasser plus Malz plus Hopfen sind allerdings nicht die einzige, mathematisch korrekte Gleichung.
Denn, „Eines darfst Du nie vergessen, drei Maß Bier sind auch ein Essen!“ 😀
Drei Maß sind aber nichts für Nordlichter. Für Flaschenkinder müssten wir in halben Litern rechnen: „Sechs Bier sind eine Mahlzeit, bestell sieben – du willst ja auch was trinken.“
Ohnehin gilt, wer viel arbeitet, muss gut essen und viel trinken. Das gilt aber sowohl für den Vierbeiner vor dem Pflug, als auch den Zweibeiner dahinter.
„Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, dem Menschen Bier und Rebensaft, drum danke Gott als guter Christ, dass du kein Ochs geworden bist.“
Dabei darf ich meinen ganz persönlichen Favorit nicht vergessen.
Ein altes, bayerisches Sprichwort:
„Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!“