„Wie jetzt“, fragt sich der verwunderte Laie. „Wo kommt die denn? Fängt doch erst im Sommer an! Das ist noch fast ein halbes Jahr hin!“
Fürwahr gesprochen. Sommerzeit ist aber auch Urlaubszeit, und wenn ich meinem Chef drei Tage vor Bierbörsenbeginn erkläre, daß ich ’ne Woche Urlaub brauche, dann hat der auch mal was zu lachen.
Und was ist die Bierbörse jetzt?
Da zitiere ich mal eben die Website:
„Vereinfacht gesagt, ist die Bierbörse eine der Braukunst aus aller Welt gewidmete Außenveranstaltung, deren Grundausstattung zu zwei Dritteln aus Bierausschankgeschäften und zu einem Drittel aus Imbißgeschäften besteht.“
Erinnert ihr euch an die Berliner Biermeile? Genau sowas. Nur in Größer. Also ein Open-Air-Festival mit mehr Verkostung, als ihr erbrechen könnt. Den Begriff „Massenbesäufnis“ hören die Veranstalter nicht so gern.
Ist zugegebenermaßen aber auch nicht fair.
Abgesehn von mehr Biersorten als man zählen kann, schlägt euch natürlich jede Brauerei mit Werbeartikeln tot. Aber sowas lässt man sich doch gern gefallen, wenn man die Chance hat, bis zu 1.000 Biersorten aus 75 Ländern zu probieren.
Und einzukaufen.
Und sich zusammenzustellen.
Wie sich das für ein Bierfestival gehört, gibt es natürlich nicht nur Musik, sondern ein MusikANGEBOT. Wow. Von ’ner bayerischen Trachtengruppe über kölscher Mundart bis hin zu Rock und Pop ist alles gegeben. Schunkeln für jede Generation, sozusagen.
Und wo Bier in solchem Ausmaß thematisiert wird, darf natürlich eine ganz bestimmte Gruppe nicht fehlen: Sammler!
Bierdosen, -flaschen, -deckel, -etiketten, Kronkorken und weiss der Teufel was noch. Genug um auszuflippen und mal so richtig Amok zu laufen mit der eigenen Sammlung.
Wenn ihr also wissen wollt, was die Bierbörse ist, stellt euch einfach den größten Abenteuerbierurlaub vor, den ihr könnt.