Einen Tag länger läuft das Oktoberfest die Woche – wegen dem Jubiläum. Bis Montag, und Montag Nachmittag gibt’s noch eine bayerische Happy Hour – kein Eintritt, alle Fahrten umsonst. Fehlt nur noch das Freibier.
Schade nur, daß uns das Wunderbier stiften gehen wird.
Für jeden, der keine Ahnung hat, worum es geht, hier schnell die Auflärung:
Das Oktoberfest hat ein eigenes Bier. Das Wiesn Märzen. Mit mehr Stammwürze und höherem Alkoholgehalt.
Gibts nur auf der Wiesn.
Zum Jubiläum des Oktoberfestes gibt es aber auch noch eine „historische Wiesn“, eine sehr traditionell, altertürmliche und bayerisch gehaltene Wiesn im Südteil der Theresienwiese. Jener Ort, wo „die Wiesn“ stets stattfindet.
Auf dieser historischen Wiesn gibt es nicht nur Karusellfahrten wie vor hundert Jahren, es gibt dort auch Bier wie vor hundert Jahren.
Und nur dort.
Nirgends sonst.
Und nur während der Jubiläumswiesn.
Nie wieder danach.
Warum?
Keine Ahnung. Fragt Manfred Newrzella vom Verein Münchner Brauereien. In dem Artikel spricht er nur davon, daß es ein „riesiger Aufwand“ gewesen sei.
Sch…ade, schade.
Entstanden ist das Bier immerhin in Gemeinschaftsarbeit, sämtliche Braumeister Münchens hätten dazu in ihren Archiven von um 1810 gestöbert. Abgefüllt in echte Holzfässer, traditionell gezapt und serviert in Steinkrügen.
*schnief* Rührend…
Das Rezept wird verplombt und wird für immer geheim im Museum aufbewahrt.
Schaun’wa mal. 2011 kommt’s vielleicht wieder ans Licht.
Also, Leute. Heute die letzte Chance. Ab nach München zur historischen(!) Wiesn und Bier von 1800 trinken!