Mit leeren Bierflaschen und der Plattform Pfandgeben.de kann man mit den Überresten der letzten Party noch was Gutes tun.
Wer sich mit leeren Bierflaschen oder anderen Pfandflaschen schon oft bis zum nächsten Pfandautomaten abgeschleppt hat, um dann in einer meterlangen Schlange vor selbigem zu stehen, wird von der Idee begeistert sein, die Pfandgeben.de bietet. Es handelt sich dabei um eine Plattform, die zwischen den Pfandflaschen-Besitzern und den Pfandsammlern vermittelt und beide Seiten auf eine einfache Art und Weise davon profitieren lässt. Angefangen in Berlin kann man inzwischen in allen größeren Städten Deutschlands die Möglichkeit nutzen, die von Studenten ins Leben gerufen wurde.
Pfandgeben.de: Die Idee hinter dem Projekt
Jonas Kakoschke entwickelte das Konzept von Pfandgeben.de während eines Studienprojekts an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin, nachdem er beim Biertrinken mit Freunden daran dachte, wie gut es doch wäre, wenn jemand die leeren Flaschen abholen würde.
Bald erkannte der Kommunikationsdesign-Student, dass diese Idee nicht nur etwas für faule Biertrinker ist, sondern auch eine gute Möglichkeit für diejenigen darstellt, die sich mit Pfandsammeln teilweise ihren Lebensunterhalt verdienen müssen und für die die leere Flasche Bier mehr darstellt, als einen lästigen Ballast. Auf diese Weise können die Flaschensammler schnell an eine größere Menge Leergut gelangen, ohne sich beim ewigen Rumwühlen in schmutzigen Mülltonnen erniedrigen zu müssen; und die Überreste einer feucht-fröhlichen Party finden gleichzeitig einen bequemen Weg aus der Wohnung.
Wie funktioniert Pfandgeben.de?
Das Prinzip ist ganz einfach. Wer im Besitz von leeren Pfandflaschen ist und diese gern schnell und ohne großen Aufwand loswerden will, gibt auf der Internetseite einfach seine Stadt und die Flaschenmenge an und erhält dann die Handy-Nummern von registrierten Pfandsammlern in der Nähe. Ein kurzer Anruf genügt und die Flaschen werden abgeholt. Ein einfaches aber absolut geniales System, das innerhalb kürzester Zeit einen überwältigenden Zuspruch erlangte und inzwischen von zahlreichen Gebern und Sammlern genutzt wird und nun sogar schon das Interesse im Ausland geweckt hat, wo zukünftig ähnliche Modelle entstehen sollen.