Ich hasse den Winter.
Ganz persönlich.
Lieber schwitze ich bei 35 Grad, als daß ich bei -10 Grad friere. Außerdem: grau, nass, kalt? Is‘ ja widerlich!
Die Vorteile des Sommers sind blauer Himmel, sanfte Brisen, klare Sonnen und grüne Bäume. Wer bei 35 Grad Celsius im Schatten allerdings im eigenen Saft gart, reisst sich in der Regel nicht um einen Doppelbock mit 10% und mehr.
Jetzt sind sich die Brauereien natürlich nicht zu Schade, sich solchen Problemen anzunehmen. Und siehe da, es ward das Sommerbier geboren!
Zugegeben, ist vielleicht ein bißchen früh, über Sommerbiere zu philosophieren, wenn ich so aus dem Fenster gucke. (Grau, matschig, nass.)
Andererseits ist der Januar quasi rum, der Februar wird auch nicht ewig dauern, und so ab März rum kann man schonmal anfangen die Mottenlöcher in der Badehose zu stopfen. Gell?
Okay, ich geb’s zu. Ich bin verzweifelt.
Egal! Sommerbier könnt ihr dennoch schonmal auf euren Einkaufszettel stecken. Wird euch eure Regionalbrauerei sicher beim ersten warmen Sonnenstrahl auf riesigen Werbeplakaten um die Ohren schlagen:
Sommerbier! Leicht! Mild! Würzig! Süffig!
In der Regel leicht, weil unter fünf, eher sogar unter 4% Alkohol, mit einer Stammwürze um die 10% und mit einem Bitterwert von kaum 15 BE (zum Vergleich: Kölsch trumpft in den meisten versionen mit 22,x BE auf) ziemlich mild.