Bier wird in der Regel vegan hergestellt, allerdings gibt es hier gerade im Ausland einige Ausnahmen. Außerdem kommt es auch auf den Klärungsprozess während des Brauens an.
Grundsätzlich gilt: Bier, das nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird, ist vegan, denn es darf nur Hopfen, Wasser und Gerste enthalten. Allerdings kann es sein, dass das Bier mit tierischen Produkten gefiltert wird, z.B. Hausenblase oder andere Gelatinearten. In den meisten deutschen Brauereien wird allerdings für die Filterung mineralisches Kieselgur verwendet.
Bier aus dem Ausland und Mixgetränke
Es kann schwierig sein, herauszufinden, ob ein Bier vegan ist oder nicht, da nicht für alle Inhaltsstoffe eine Kennzeichnungspflicht besteht. Bekannt ist, dass manchen Biersorten nachträglich Gelatine zugefügt wird, damit es stabiler wird. Dazu zählt beispielsweise die irische Sorte Guinness. Vorsicht ist auch geboten bei ausländischen Bier-Mixgetränken aller Art. Bei einigen englischen und amerikanischen Biersorten findet man inzwischen zur besseren Orientierung ein „Vegan“-Label auf dem Etikett. Gerade bei englischem Ale Bier kann übrigens auch Honig enthalten sein, diese Zutat ist dann auch auf dem Etikett zu finden. Kurioserweise gibt es in Los Angeles und anderen amerikanischen Städten sogar schon „Vegan Beer Festivals“, bei denen unter anderem veganes Bier vorgestellt und ausgeschenkt wird.
Flaschenetiketten
Wer sicher gehen möchte, veganes Bier zu kaufen, sollte daran denken, dass auch Etikettenkleber unter Umständen tierische Stoffe enthalten können. Dafür gibt es allerdings leider keine Kennzeichnungspflicht.
Weitere Infos auf veganen Portalen
Im Internet findet man inzwischen Markenlisten für veganes Bier und veganen Wein, z.B. in Veganer-Foren und Portalen. Im Zweifel kann man auch direkt beim Hersteller nachfragen, ob es sich bei einer bestimmten Sorte um ein veganes Bier handelt.
Übrigens, nur weil es vegan ist, heißt nicht, dass es nicht ähnliche Erkrankungen bedingt durch Alkohol hervor ruft als andere Biersorten, weshalb man nicht mit falschen Glauben an die entsprechenden Marken heran gehen sollte.
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